Jürgen Lenders

Trauer um Malte

Der Tod von Malte, der Opfer der homo- und transfeindlichen Attacke beim CSD Münster wurde, schockiert mich und macht mich sehr traurig.

Der junge Mann, der am Rande des CSD in Münster einem anderen CSD-Teilnehmer zu Hilfe gekommen ist und attackiert wurde, erlag seinen schweren Verletzungen. Meine Gedanken und tiefes Mitgefühl sind bei seiner Familie und seinen Freund*innen. Ich hoffe, dass der Täter schnell gefasst und bestraft wird.

Die Tat von Münster zeigt, dass Homo- und Transfeindlichkeit in unserem Land eine reale Bedrohung ist.

Schwule, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuelle sind nicht sicher, die Hasskriminalität und Gewalt etwa gegen homosexuelle oder intergeschlechtliche Menschen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen.

Queere Menschen sollen in unserem Land frei und sicher leben können. Hassgewalt ist real und muss von Staat und Gesellschaft entschlossen bekämpft werden.

Hasskriminalität soll künftig auch dann härter bestraft werden, wenn die Beweggründe geschlechtsspezifisch oder gegen die sexuelle Orientierung gerichtet sind. Ich begrüße, dass Bundesjustizminister Marco Buschmann die Strafen für Hassverbrechen gegen die sexuelle Orientierung und das Geschlecht verschärfen will. Erst kürzlich hatte sein Ministerium einen entsprechenden Referentenentwurf vorgelegt. Der Paragraph 46 Strafgesetzbuch soll ergänzt werden.