Mobilitätsveranstaltung der JuLis Schwalm-Eder
Vom autonomen Fahren und Digitalisierung über On-Demand-Verkehre bis hin zum ÖPNV der Zukunft: Mobilität braucht Konzept, insbesondere im ländlichen Raum. Darüber sprachen Jürgen Lenders MdB, die Jungen Liberalen Schwalm-Eder und der Geschäftsführer des Nordhessischen Verkehrsverbund Steffen Müller. Klar ist: Die Mobilität in Hessen braucht ein Update.
Das Deutschlandticket von Verkehrsminister Wissing ist ein wichtiger Meilenstein. Darüber waren sich die Beteiligten einig. „Mit dem Ticket lichten wir den Tarif-Dschungel und stellen die Weichen in Richtung Digitalisierung und attraktiven ÖPNV“, erklärt der FDP-Verkehrsexperte Jürgen Lenders MdB.
„Der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir muss trotzdem seiner Verantwortung und seinen Pflichten nachkommen und für attraktiven ÖPNV auch außerhalb der großen Städte sorgen“, erklärt Lenders. Denn trotzdem die Verkehrsminister in den Landeshauptstädten einen anderen Eindruck erwecken möchten, ist der ÖPNV eine klassische Aufgabe der Länder.
Der ländliche Raum würde von Schwarz-Grün in Wiesbaden immer noch allzu oft vergessen. „Eine gute Anbindung an den ÖPNV ist ein wichtiger Standortfaktor, gerade für junge Menschen, die bei den Möglichkeiten von Homeoffice und digitalem Arbeiten überlegen (wieder) in ländliche Regionen zu ziehen.“, betonte der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Hessen, Jorias Bach.
Ein Baustein seien dabei Anruf-Sammeltaxis, erläuterte NVV-Geschäftsführer Steffen Müller. Diese sollten digital gebucht werden und Mobilitätsangebote auf weniger nachgefragte Strecken sicherstellen. „Um das zu erreichen, soll das NVV-Gebiet zur Modellregion für autonomes Fahren werden. Das Ziel: Jedes Dorf zu jeder Stunde“, so NVV-Chef Müller.
Die Podiumsdiskussion fand am Samstag, dem 12. November in Melsungen statt und wurde zusätzlich in den sozialen Medien gestreamt. Eine Aufzeichnung der Diskussionsveranstaltung findet sich unter: https://www.instagram.com/tv/Ck3X_KlIUWl/?igshid=YmMyMTA2M2Y=