Jürgen Lenders

Mehr Verkehrssicherheit

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat sich erfolgreich für höhere Anforderungen an die Fahrassistenzsysteme bei Lkw und Bussen eingesetzt.

Die technische Expertengruppe der UN hat unter der Leitung von Deutschland und Japan Neuerungen beschlossen.

Notbremsassistenten werden noch sicherer und effektiver. Die neuen technischen Vorschriften sollen weltweit erfüllt werden.

Damit wird die Verkehrssicherheit erhöht und die Gefahr von Auffahr-Unfällen reduziert. Die neue Generation von Notbremsassistenten wird neben Fahrzeugen auch Personen erkennen. Deutschland setzt sich mit Hochdruck dafür ein, dass die neuen Vorgaben schnellstmöglich auf EU-Ebene umgesetzt werden.

Notbremsassistenten können in Zukunft nicht mehr dauerhaft manuell ausgeschaltet werden. Wird das System vom Fahrer deaktiviert, schaltet es sich nach 15 Minuten automatisch wieder ein. Neu ist auch, dass Notbremsassistenten ihre Wirkung nicht mehr nur auf Autobahnen entfalten sollen: Die neue Generation von Notbremsassistenten muss neben Fahrzeugen auch Fußgänger erkennen können. Damit wird der Anwendungsbereich von Lkw-Notbremsassistenzsystemen erstmals auf den innerstädtischen Bereich erweitert.

Die Änderungen gelten völkerrechtlich auf UN-Ebene ab September 2025 für neue Fahrzeugtypen und ab September 2028 für alle Neufahrzeuge. Diese internationalen Regelungen müssen in einem weiteren Schritt in verbindliches EU-Recht umgesetzt werden.