Jürgen Lenders

Hartmann Spezialkarosserien GmbH

Geldtransporter, Werkstattwagen,  Reisemobile – das alles sind Produkte der Hartmann Spezialkarosserien GmbH. In der letzten Woche hatte ich die Gelegenheit die Firma in Alsfeld zu besuchen.

Die steigenden Energiepreise, unterbrochene Lieferketten, auch dieser mittelständische Betrieb ist von den Problemen des Weltmarktes betroffen.  Eine möglicherweise drohende Gasknappheit im Winter wäre eine Bedrohung für die gesamte Produktion. Denn für viele der verarbeiteten Materialien benötigt die Firma eine Mindesttemperatur von 18 Grad.

Wird diese Temperatur in den Hallen Hartmann Spezialkarosserien GmbH nicht erreicht, kann nicht produziert werden. Das Unternehmen versucht schon jetzt durch Zusammenlegen von Produktionshallen jede mögliche Kilowattstunde Gas einzusparen.

Wir haben auch das jüngst vom EU-Parlament beschlossene Verbrenner-Aus  diskutiert.  Noch ist für das Unternehmen völlig offen, wie ab 2035 die energieintensiven Spezialaufbauten für Werkstätten und Rettungskräfte betrieben werden können. Die Akkus aktueller Elektrofahrzeuge reichen lediglich für den Antrieb der Fahrzeuge. Dieses Beispiel zeigt, dass das generelle Verbrenner-Aus nicht bis zum Ende gedacht wurde. Es ist doch keinem zu vermitteln, dass wir den Verbrenner aus dem Motorraum verbannen, nur um anschließend wieder Dieselgeneratoren auf die Dächer zu schnallen um die Aufbauten zu betreiben. Vor diesem Hintergrund war es nur klug und richtig, dass wir Freien Demokraten uns in den Verhandlungen auf EU-Ebene damit durchgesetzt haben, dass Verbrennungsmotoren, die nur mit klimaneutralen E-Fuels betrieben werden, von diesem Verbot auszunehmen.