Für ein regional differenziertes Wolfsmanagement
Die FDP Fraktion im Bundestag macht Druck auf die Bundesregierung in Sachen Wolfsmanagement. Die wachsende Wolfspopulation stellt in Deutschland sowohl Tierhalterinnen und Tierhalter als auch den Natur- und Küstenschutz vor große Herausforderungen.
Ein von der FDP-Fraktion im Bundestag in Auftrag gegebenes Gutachten bestätigt, dass ein differenziertes Wolfsmanagement praktikabel und rechtssicher umsetzbar ist. Ziel unserer Initiative ist ein tragfähiges Konzept für ein langfristiges Zusammenleben mit dem Wolf. Mit dem von den Freien Demokraten vorgelegten Umsetzungsplan nehmen wir Bundesumweltministerin Lemke in die Pflicht. Seit Kurzem spricht sie sich für einen einfacheren Abschuss von sogenannten Problemwölfen aus.
Die Einsicht von Umweltministerin Lemke ist ein wichtiges Signal für die Weidetierhaltung, doch der von der Bundesumweltministerin nun angestoßene Prozess mit den Bundesländern reicht nicht aus, um ein echtes Wolfsmanagement zu gewährleisten.
Mit dem Gutachten der FDP wurden nun konkrete Lösungsvorschläge auf den Tisch gelegt. Der Experte für deutsches und europäisches Verfassungsrecht, Prof. Dr. Brenner, schlägt drei Ebenen des Managements vor: ein Reaktionsmanagement für akute Probleme, ein dauerhaftes Bestandsmanagement zur kontinuierlichen Überwachung der Bestände und ein Nutzungsmanagement für ein langfristiges, friedliches Zusammenleben mit dem Wolf bei stabilen Populationen. Dabei werden sowohl der Schutz der Wölfe als auch gesellschaftliche Interessen berücksichtigt.