Bundeshilfe für Krankenhäuser in Millionenhöhe
Der Bund unterstützt in Zeiten stark gestiegener Energiepreise über 1.600 Krankenhäuser mit bis zu 6 Milliarden Euro. Bis Ende Juni dieses Jahres haben auch Kliniken in Hessen vom Bund Mittel in Millionenhöhe erhalten.
Für Krankenhäuser in meinem Wahlkreis (und Betreuungswahlkreis) bedeutet das:
Fulda: 5,9 Millionen Euro
Vogelsbergkreis: 1,1 Millionen Euro
Hersfeld-Rotenburg: 2,9 Millionen Euro
Waldeck-Frankenberg: 5,3 Millionen Euro
Werra-Meißner: 2 Millionen Euro
Bis zum Ende des Jahres werden sich die vom Bund ausgezahlten Hilfen für direkte sowie indirekte Energiemehrkosten für Krankenhäuser auf insgesamt knapp 4 Milliarden Euro belaufen. Für das nächste Jahr stehen insgesamt rund 2 Milliarden Euro zum Ausgleich für direkte und indirekte Energiemehrkosten zur Verfügung.
Obwohl der Bund für die Finanzierung von Krankenhäusern nicht zuständig ist, leistet er mit seinen Hilfen eine tatkräftige Unterstützung in der Krise. Hiervon profitiert auch unsere Region.
Während der Bund in der Krise finanziell einspringt, kommen die Länder allerdings ihrer Verantwortung bei der Finanzierung von Krankenhausinvestitionen seit Jahren nicht nach. Das Deutsche Ärzteblatt hat für Hessen im Zeitraum 2014 bis 2021 eine Investitionslücke in Höhe von insgesamt 845,6 Millionen Euro berechnet.
Es ist nicht die Aufgabe des Bundes die Versäumnisse der Länder auszugleichen. Hessen muss endlich ausreichend Mittel für Investitionen in Krankenhäuser bereitstellen. Wären die Länder ihrer Verantwortung bei den Investitionen in der Vergangenheit gerecht geworden, stünden die Krankenhäuser finanziell besser da und die Energiekosten würden aktuell niedriger ausfallen. Aufgrund zu geringer Investitionen sind oftmals auch energetische Sanierungen unzureichend erfolgt.