Besuch des Fuldaer Energieversorgers Knittel
Der Fuldaer Bundestagsabgeordnete Jürgen Lenders (FDP) hat sich bei seinem Besuch von Knittel Energie mit dem Geschäftsführer, Udo Weber, über die Zukunft von strombasierten Kraftstoffen, den sogenannten E-Fuels, ausgetauscht. Der familiengeführte Energiehändler Knittel versorgt über 80 Tankstellen in Hessen, Nord Bayern und Teilen Baden Württembergs. Geplant ist in 2022 auch mit E-Fuels zu starten. E-Fuels werden aus Wasserstoff und CO2 produziert und sind CO2-neutral. Zur Wasserstoffherstellung wird z.B. Wind- oder Solarstrom genutzt.
Schon heute können E-Fuels dem normalen Benzin oder Diesel beigemischt werden und damit sofort zur Reduzierung von CO2 beitragen. „Der Betrieb Knittel aus Osthessen nimmt in diesem Bereich eine Vorreiterrolle für ganz Deutschland ein“, lobt Lenders.
Udo Webers Ziel ist es, dass die alternativen Kraftstoffe bald an jeder Zapfsäule getankt werden können. Lenders zeigte sich bei dem Rundgang beeindruckt über die im letzten Jahr neu errichteten modernen Tanklager für die E-Fuels. Knittel möchte mit dem Pilotprojekt zeigen, dass sich der Einsatz von E-Fuels in der Praxis gut bewährt.
„Wir sollten den E-Fuels eine Chance geben und technologieoffen diese Art von Kraftstoffen weiterentwickeln und fördern“, betonte Lenders.
Er konnte die Äußerungen des Bundesministers für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, von der wachsenden Bedeutung der Elektromobilität, die von Medienvertretern als Absage für E-Fuels für Pkw gedeutet wurden, im Gespräch mit Weber entkräften. Lenders: „Die E-Fuels sind ein Baustein für die Einhaltung der Klimaschutzziele der Ampelkoalition.“
E-Fuels sind wichtig, nicht nur im Flugverkehr, auch im Schiffsverkehr, bei den Nutzfahrzeugen und natürlich auch in den Bestandsflotten der Pkw.
Auch wenn die Produktion und der Verkauf von E-Autos in den nächsten Jahren ansteigen wird, stellen sich viele Menschen die Frage, was aus ihren Verbrennern wird? Wenn die vorhandenen Pkws mit Verbrennungsmotor künftig mit E-Fuels betankt werden, die aus erneuerbaren Energien hergestellt wer-den, trägt das dazu bei, dass Kohlendioxid einspart wird. Eine aktuelle Forsa Umfrage hat ergeben, dass 60 Prozent aller Auto-fahrer*innen lieber mit CO2-neutralen Kraftstoffen fahren würden um das Klima zu schützen, als ausschließlich auf Strom zu setzen. E-Fuels punkten, weil die Reichweite hoch ist, das Auftanken schnell geht und die bereits bestehende
Infrastruktur der Zapfsäulen genutzt werden kann.