Austausch mit Regenbogenvätern
Respekt und Akzeptanz für Regenbogenfamilien - eine moderne Familienpolitik muss die unterschiedlichsten Formen von Familien unterstützen.
Interessanter Austausch mit den Regenbogenvätern Bernd Fischer und Dr. Alexander. Schug ist Autor und Herausgeber des Regenbogen-Väterbuches, einem Ratgeber für schwule Väter. Wir haben uns über die rechtliche Position von Regenbogenvätern und ihren Kindern und über die geplante Reform des Abstammungsrechts ausgetauscht.
Mehrelternschaftliche Konstellationen spiegeln längst die gesellschaftliche Realität wider. Die Ampelkoalition setzt sich dafür ein, dass das Familienrecht der Lebenswirklichkeit der Menschen auch gerecht wird. Wir wollen die Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Paaren im Abstammungsrecht endlich beenden und reformieren.
Unser liberaler Justizminister @marcobuschmann hat sich für die rechtliche Anerkennung der Co-Mutterschaft für lesbische Paare stark gemacht, an einer Gesetzesgrundlage wird derzeit gearbeitet.
Das Adoptionsrecht muss alle Konstellationen von Regenbogenfamilien stärken. Die Rechte schwuler Väter dürfen bei der Reform nicht vergessen werden! Es ist nicht nachvollziehbar, dass sich der leibliche Vater die Elternschaft erst vor Gericht erstreiten muss, wenn ein schwules und ein lesbisches Paar ein Kind zeugen und gemeinsam erziehen wollen.
Ich würde es begrüßen, wenn Eltern die Möglichkeit hätten, bis zu zwei weitere Personen das kleine Sorgerecht einzuräumen und diese am Leben des Kindes aktiv zu beteiligen. Schließlich geht es darum, gelebte Familienvielfalt rechtlich anzuerkennen und damit auch das Kindeswohl, das immer im Mittelpunkt seht, abzusichern.