Austausch mit der Handwerkskammer Wiesbaden
Heute habe ich mich mit dem Präsident Stefan Füll und Hauptgeschäftsführer Bernhard Mundschenk der Handwerkskammer Wiesbaden zu einem Austausch über die aktuelle Situation und die Zukunft der hessischen Handwerkerschaft getroffen.
Die kleinen und mittleren Unternehmen, Handwerker und Freiberufler bieten den meisten Menschen in Deutschland einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz. Das Handwerk liegt mir persönlich sehr am Herzen. Auch das Handwerk hat die Corona-Pandemie vor große Herausforderungen gestellt. Viele Betriebe befinden sich seit Monaten in einer angespannten wirtschaftlichen Situation und benötigen Unterstützung.
Bei dem Gespräch ist deutlich geworden, wie wichtig es für das Handwerk ist, dass die Sozialversicherungsbeiträge nicht über 40 Prozent steigen. Denn für viele Betriebe des personalintensiven Handwerks sei schon mit der 40 Prozent-Marke eine schmerzhafte Grenze erreicht. Bei dieser lohnintensiven Branche sind die Sozialversicherungsbeiträge und Lohnnebenkosten elementare Kosten. Ein weiterer Anstieg dieser Kosten würde auch zu einem Preisanstieg im Handwerk führen.
Wir haben auch über die Systemrelevanz handwerklicher Tätigkeiten im Corona-Kontext thematisiert, hier ging es insbesondere um Notdienste bei Sanitär- und Elektrobetrieben.
Übereinstimmend sind wir davon überzeugt, dass es ist besonders wichtig ist, die Ausbildungsbetriebe zu stärken und zu entlasten und ihre große Ausbildungsleistung mehr wertzuschätzen.
In Berlin stehen nun wichtige politische Weichenstellungen an, gerne werde ich den Rat der Handwerkskammer suchen und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.